An diesem Samstag war es extrem schwül, die Temperaturen stiegen zwar "nur" auf 27,5°C, aber mit dem Taupunkt von 22°C fühlte es sich glatt wie 35°C an. So entstand dann um 13:30 eine erste Gewitterzelle. Sie entwickelte sich über dem Raum Wuppertal/Essen (dort kam es zu Überschwemmungen). Sie zog sehr langsam in Richtung NW, aber ihr Nordteil wurde immer schwächer und baute nur südlich an (ein Musterbeispiel für retrograde Zellen!).

Nach einiger Zeit, baute die Zelle jedoch auch auf der Südwestliche Seite an.

Es entwickelte sich eine vom restlichen Zellenkomplex unabhängige Zelle mit eigener Versogrungslinie. Sie schoss sehr schnell in die Höhe und schon bald hörte man die ersten laute Donnerschläge. Die Zelle zog sehr langsam nach NNW. Ich beobachtete sie weiter und konnte wohl sogar einen schönen Funnel beobachten, aber ohne Bildmaterial will ich darauf nicht weiter drauf eingehen.
Hier die Zelle inklusive Versorgungslinie. (14:50)

Weiteres Bild um 15 Uhr. Die Basis ist nun südlich von mir.

Aus dieser Basis gab es dann auch immer wieder Blitze.

Mit viel Glück gelang mir dann ein absoluter Reflex-/Glücksschuss. Mit Belichtungszeit 1/30 sek und ohne Stativ schoss ich ein Blitzbild, welches aber folglich stark verwackelt war.

Nunja .....

Auf der Rückseite der Seite gab es aber auch noch was zu sehen.

Am Abend zog dann eine Multizellenlinie von Osten nach NRW herein. Bei mir blieb allerdings nicht mehr viel über. So musste ich auf dem Radar zu sehen, wie sich die Linie vor mir auflöste, um sich nur einige Minuten später hinter meinem Standort zu verstärken.

Desto trotz konnte ich schöne Strukturen beobachten. Ich denke, dass sie durch die spätere Verstärkung auftraten.