10.01.2009 |
04. bis 06.01.2009 - Hochwinter in Duisburg
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Schon seit fast 2 Wochen war es hier in Duisburg, zumindest von den Temperaturen her, sehr winterlich gewesen. So stellte sich schon am 2. Weihnachtstag die Wetterlage so um. Ein Hochdruckgebiet hatte sich über der Nordsee etabliert und lenkte Bodennah kalttrockene Luftmassen aus Osten nach Deutschland. In den höheren Lagen war es hingegen deutlich wärmer (Inversionswetterlage). Diese Wetterlage ließ, mit Tiefstemperaturen von bis -7°C (in anderen Gebieten noch deutlich kühler), die Böden gut auskühlen. Nur tagsüber stiegen die Temperaturen zumindest hier immer knapp über 0°C, so dass das Jahr trotz der schon sehr kalten Wetterlage ohne Eistag zu Ende ging. Doch der Januar wusste den kalten Boden sofort zu nutzen. Schon in der Neujahrsnacht kam es, zumindest in der Innenstadt, zu Inversionsschnee mit bis zu 3cm. In der Nacht zum, bzw. während des 2. Januars kam es dann verbreiteter zu leichten Schneefällen. Es waren zwar auch diesmal nur 2cm Schnee, aber es reichte, um bei dieser gradientschwachen Lage deutlich tiefere Temperaturen, in den folgenden Nächten, zu produzieren. Die Temperatur sank auf unter -8°C. Außerdem kam es nach dem 1. Januar, nun am 3. schon zum zweiten Eistag des Jahres. Auf dem gefrorenen Boden hielten sich die wenigen Zentimeter wunderbar, hier ein Bild vom Morgen des 3. Januars:
Hier in Duisburg war es den gesamten Tag bedeckt. Auch in der vorher gehenden Nacht war es bedeckt gewesen, weswegen die Temperaturen kaum in den Frostbereich fielen. Am Tag erwärte es sich kaum. Das Temperaturmaximum lag bei einem recht starken Wind aus West bis Südwest bei 0,8°C. Der Taupunkt lag mit -2 bis -3°C deutlich im Frostbereich, so dass man immer optimistischer wurde, was Schneefall anging. Am frühen Nachmittag fing es schon leicht an. Erste Schneegrieselflocken fielen vom Himmel. Das änderte sich in den kommenden Stunden kaum. Auf den Straßen waren die wenigen Flocken noch kaum merkbar. Am Abend ab 20 Uhr verstärkte sich der Schneefall jedoch deutlich. Die Schneefallrate stieg auf 2cm die Stunde. Die Straßen wurden schnell weiß. Die Temperatur sank nun deutlich ab. Der Taupunkt verharrte gegen den Erwartungen bei -2°C. Nun war klar, dass es nun keine Erwärmung mehr statt finden würde. Um 20:30 lagen dann schon etwa 4cm Schnee:
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Am Tag zuvor hatten war natürlich viel diskutiert worden. Die Warndienste hatten natürlich auch mit Schnee gerechnet. Der DWD warnte für Duisburg vor 2-7cm Schnee, die UWZ rechnete mit 5-10cm. Mit viel mehr hatte auch kaum einer gerechnet. Doch als am Morgen dann 19cm, zum Teil Pulverschnee lagen, war dies doch sehr überraschend. Die gesamte Landschaft erschien in einem leutenden Weiß!
Auch die kommenden Nächte waren je nach Bedeckung sehr kalt. Ab Mittwoch fing der Rhein-Herne-Kanal an zuzufrieren. Bilder und Bericht dazu werden auch noch folgen. Am Ende kann man auf jeden Fall sagen, dass es ein Wintereinbruch war, den wir nicht so schnell wieder bekommen werden. Es passte diemal alles. Zwar gab es Ende November 2005 höhere Schneehöhen, aber damals hiel er sich nur kurze Zeit. Nicht in diesem Fall, wo der Schnee noch eine Woche später nicht angetaut, nur etwas eingesackt und sublimiert auf den Wiesen und Feldern liegt. |
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